HC Davos – EV Zug 5:1 (0:0, 3:0, 2:1)
Was für ein Zuger Debakel: gleich mit 1:5 taucht der EVZ im Landwassertal und verliert zudem noch verletzungsbedingt Verteidiger Niklas Hansson. Die Bündner bestätigen mit dem Heimsieg das Break. Somit liegt der EVZ in der Viertelfinalserie bereits mit 0.2 im Hintertreffen. Matchwinner war der dreifache Torschütze Adam Tambellini.
Nach zwei Dritteln gab das Modell der erwarteten Tore bei Davos einen Wert von 1,1 aus, jener von Zug betrug 0,6. Tatsächlich stand es jedoch 3:0 für die Bündner. Zwar wäre es vermessen, die Schuld Keeper Leonardo Genoni zuzuschreiben. Das 0:2 von Adam Tambellini (28.) war jedoch haltbar. Der Kanadier erwischte ihn von der Seite in der nahen Ecke, obwohl die Sicht gut war.
Tambellini traf in der 25. Minute schon zum 1:0 und zeichnete auch für das 4:0 (47.) verantwortlich. Er war schon Ende September beim 6:2-Sieg in Zug dreimal erfolgreich. 16 Sekunden nach dem 4:0 traf Chris Egli zum 5:0, worauf Genoni durch Tim Wolf ersetzt wurde. Der Nationalmannschaftskeeper wurde von der Zuger Defensive allzu oft im Stich gelassen und der Stürmer konnten auch nicht überzeugen.
Das 0:4 war ein Eigentor von EVZ-Defender Gabriel Carlsson. Es war für die Zuger ein Abend zum Vergessen. Der EVZ bleib nicht nur einiges schuldig, sondern verlor zu Beginn des zweiten Drittels auch noch Verteidiger Niklas Hansson, der sich am Knie verletzte.
Ein langfristiger Ausfall des schwedischen Routiniers wäre umso fataler, als man schon zwei Tage zuvor ohne sechs Stammspieler auskommen musste. Unter anderen fehlten weiterhin Lukas Bengtsson, der wichtigste Verteidiger im Team, sowie Captain Jan Kovar. Der Zuger Headcoach Dan Tangnes kann nur noch hoffen, dass der eine oder andere Verletzte zurückkehrt, ansonsten wird es noch schwieriger, die Serie zu wenden.
Am Dienstag geht es mit Spiel 3 in der Bossard Arena weiter. Bleibt zu hoffen, dass das Team endlich Ehre und Charakter zeigt und sich nicht ohne Gegenwehr abschlachten lässt.
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