HC Davos – EV Zug 5:2 (1:1, 0:0, 4:1)
Nun ist es also so weit und die erfolgreichste Ära eines Trainers beim EVZ nimmt sein Ende. Mit der 2:5 Niederlage in Davos endet die Zeit von Dan Tangnes beim EVZ. Danke Dan für die tollen Momente, die du uns in den letzten sieben Jahren beschert hast. Alles Gute & viel Erfolg in deiner Heimat Ängelhom.
Leider hat es das Team nicht zu Stande gebracht, dir einen ruhmreichen Abschied zu bescheren. Der HC Davos zieht als erstes Team in die Playoff-Halbfinals ein. Mit 5:2 gewinnen die Bündner auch das vierte Viertelfinalspiel gegen den EVZ.
Auch ohne Adam Tambellini, der wegen Nackenschmerzen angeschlagenen ist, kam der HC Davos zum vierten Sieg. Immerhin hielten die Zuger nach den beiden Klatschen (1:5 und 0:4) wieder besser mit. Dennoch ging Dan Tangnes' eindrückliche Zeit als Coach in der Schweiz mit einem deutlichen 0:4 in der Viertelfinal-Serie zu Ende, bezwungen von seinem einstigen Lehrling und Freund Josh Holden.
Der HCD überzeugte spielerisch auch diesmal, einzig die mangelnde Chancenauswertung musste sich das Heimteam ankreiden lassen. So brauchte er eine doppelte Überzahl, um in der 54. Minute mit einem Doppelschlag durch Matej Stransky und Simon Ryfors vorentscheidend auf 4:2 davonzuziehen. Die ausgesprochene Strafe gegen Dominik Schlumpf war jedoch fraglich.
Erstmals in dieser Serie lag der EVZ nach zwei Dritteln nicht im Hintertreffen. Das 1:1 zur zweiten Pause schmeichelte allerdings. Zwar gelang es den Zentralschweizern ab und zu, ein paar Nadelstiche zu setzen, in erster Linie mussten sie sich aber bei Keeper Leonardo Genoni bedanken. Der siebenfache Schweizer Meister zeigte seine gefürchtete Playoff-Topform, dazu rettete gegen Marc Wieser einmal der Pfosten (27.). Im Schlussdrittel traf, beim Stand von 2:2, auch noch HCD-Verteidiger Michael Fora die Torumrandung.
Am Ende nützten einem ersatzgeschwächten Zug, das in diesen Playoffs leider nie einen gefestigten Eindruck machte, aber auch ein starker Genoni und einiges Wettkampfglück nichts mehr. Davos darf sich hingegen in dieser Form in seinen ersten Halbfinals seit drei Jahren einiges ausrechnen.
Beim EVZ muss man nun die enttäuschende Saison, die mit einem Sweep im Viertelfinal überraschend früh zu Ende geht, schonungslos analysieren. Vieles passte in dieser Saison nicht zusammen.

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