EV Zug – HC Ambri-Piotta 3:2 (1:0, 0:2, 1:1)
Der EVZ kassiert vor 7'037 Fans im dritten Saisonspiel die erste Niederlage. Er verliert zu Hause gegen Ambri-Piotta 2:3. Trotz einer 1:0 Führung und klar mehr Abschlüssen im ersten Drittel, muss das Heimteam schlussendlich als Verlierer vom Eis. Dies auch, weil Keeper Tim Wolf patzte.
Nach zwei Siegen in der National League und sechs in der Vorbereitung strotzten die Zuger nur so vor Selbstvertrauen. Zwar dominierte man das Startdrittel und ging dank Gregory Hofmann (15.) verdient in Führung. Doch im Mitteldrittel häuften sich die Unkonzentriertheiten, die Leventiner kamen in die Partie zurück und nutzten ihre Chancen rigoros aus.
Dies auch deshalb, weil Torhüter Tim Wolf keinen guten Abend erwischte. Nachdem schon das 1:1 von Dario Bürgler (28.) haltbar gewesen war, liess er sich 159 Sekunden danach von einem harmlosen Schuss aus spitzem Winkel von Miles Müller erwischen. Der 19-jährige Stürmer traf erstmals in der höchsten Liga.
Vor dem Spiel hatten die Zuger in den ersten beiden Meisterschaftspartien im Powerplay eine Erfolgsquote von sagenhaften 71,43 Prozent erreicht. An diesem Abend liess das Überzahlspiel (total acht Minuten) jedoch zu wünschen übrig. Die Gäste vergaben durch Dominik Kubalik (18.) und Manix Landry (37.) gleich zwei Top-Möglichkeiten für einen Shorthander. Beide scheiterten allein vor Tim Wolf. Die Leventiner, die am Samstag schon positiv in Zürich überraschten, kassierten nach dem vierten Saisonspiel bislang noch kein Gegentor in Unterzahl.
In der 48. Minute traf Verteidiger Jesse Virtanen in doppelter Überzahl zum 3:1 für die Gäste, worauf den Zugern nur noch der Anschlusstreffer durch Tobias Geisser (52.) gelang. Somit geht der EVZ erstmals als Verlierer vom Eis.
Am Freitag folgt das erste Auswärtsspiel. Man reist in den Jura zum bislang noch punktelosen HC Ajoie.
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